Die Insel: Jeju
Henry Berger | Posted on |
Jeju teukbyeol jachido | 제주 특별 자치도 | 670.000 Einwohner
Die Insel Jeju-do ist das Reiseziel Südkoreas schlechthin. Vor allem jungen Pärchen in ihren Flitterwochen, aber auch Familien und Alle die im subtropischen Klima Sonne tanken wollen zieht es an den südlichsten Außenposten des Landes.
Oft wird Jeju auch als Hawaii Koreas bezeichnet, was vor allem auf den vulkanischen Ursprung zurück zu führen ist. Dies macht meines Erachtens nach, auch den größten Reiz aus. Über allem drohnt der mächtige Mt. Halla, ein erloschener Vulkan (und nebenbei auch höchster Berg des Landes) der von überall aus zu erblicken ist. Zu diesem mächtigen Schildvulkan kommen noch über 350 Oerums (das sind Parasiten- bzw. Flankenvulkane) an dessen Hängen und der restlichen Insel hinzu. Das Innere der Inseln ist von Lavahöhlen durchlöchert, durch die einst das verflüssigte Magma Richtung Meer floss.
Neben Stränden und subtropischem Klima kann Jeju mit einem guten Netz aus Wander- und Radfahrrouten auftrumpfen, an denen man die Naturjuwele (je nach Bekanntheitsgrad) in Ruhe genießen kann. Aufgrund der Beliebtheit als Reise- und Urlaubsdestination werden findet man alle denkbaren Touristenangebote vor, was zwar etwas an Authentizität nimmt, aber für bequemes Reisen sorgt.
Meine Bucketlist
- Den Hallasan und somit den höchsten Punkt Südkoreas erklimmen (Vorzugsweise Aufstieg über Seongpanak-Trail und retour über den Gwaneumsa-Trail)
- Den Sonnenaufgang am Seongsan Ilchulbong genießen
- Durch die Mangjanggul Lavahöhle wandern
- Das Küstengebiet um Seogwipo abklappern ( Cheonjeyeon Wasserfall; Oedolgae; Jusangjeollidae Klippen; Yakcheonsa-Tempel)
- Sanbangsan und die Yongmeoriküste besuchen
- Falls ich vom Festland noch nicht übersättigt bin-Besuch eines botanischen Gartens (Spirited Garden mit seiner riesigen Bonsaisammlung oder den bekannteren Hallim Park)
- Während dem Aufenthalt im Osten entlang der Küste bei Seopjikoji spazieren
- Einen Zwischenstopp am Sangumburi-Krater einlegen (am Weg von Jeju-City in den Osten, eventuell auch während einer Radtour auf dem Highway 57)
- Wenn es sich nicht ergibt die Boseong-Felder zu durchwandern bietet sich die Teeplantage des Osulloc Tee-Museums an
- Mit einem U-Boot in Seogwipo auf Tauchtour gehen
- Bei Schlechtwetter auf jeden Fall das Arte-Museum besuchen
- Eines der skurrileren Museen/Themeparks besuchen(Jeju Loveland, Teddybär-, oder Automobile & Piano Museum)
- Die Abgeschiedenheit auf der Insel Gapa erleben
- Das Netz der Olle-Trails erkunden
- Entlang des Jeju FantasyBicycletrails radfahren
Strände auf Jeju
Besucht man die Strände von Jeju braucht man sich keine karibisches Badeparadies erwarten. Allein aufgrund des vulkanischen Ursprungs der Insel ist dies nicht möglich. Dennoch haben sie einiges zu bieten. Und das gute ist das die bekanntesten und somit überlaufensten Beaches nicht zwangsweise die schönsten sind. Am ehesten findet man einen einsamen Strandabschnitt mit einem gemieteten Motorroller oder Auto mit dem man durch die Gegend fährt.
- Samyang (삼양해수욕장): Der Samyang verfügt über schwarzen Sand, was ihn von den anderen Plätzen auf der Liste abhebt. Man sagt, dass der Sand gut für die Haut sein soll.
- Hamdeok (함덕해수욕장): Ebenfalls sehr beliebt, vermutlich wegen der Nähe zu Jeju-City. Anscheinend aber nicht zu stark überlaufen.
- Gimnyeong(김녕해수욕장): Ein beliebter Strand an der Nordküste. Vor allem für Angler und Liebhaber von Wasseraktivitäten wie Surfen oder Kayaken geeignet. Sieht meiner Meinung nach, mit den ganzen Windrädern im Hintergrund, nicht allzu einladend aus.
- Sinyang (신양섭지코지해변): Der halbmondförmige Sinyang ist mit seinen kräftigen Wind und seiner Wassertiefe der beste Surfspot auf Jeju.
- Jungmun Saekdal (중문 색달해수욕장): Einer der bekanntesten und somit auch überlaufensten Sandstrände-vor allem im Sommer.
- Hyeopjae (협재해변): Bietet einen schönen Ausblick auf die vorgelagerte Insel Biyang und ist zum schnorcheln geeignet. Etwas weiter südlich ist der Geumneung-Strand gelegen der ebenfalls über weißen Sand und kristallklares Wasser verfügt.
- Gwakji (곽지해수욕장): Ein breiter Sandstrand auf dem sich einige schwarze Vulkangesteine verirrt haben. Dort soll es noch verhältnismäßig ruhig zugehen. Aufgrund seiner Lage ist der Gwakji besonders geeignet um den Sonnenuntergang zu genießen.
- 소금막 해변 : Ein (zumindest in englischer und deutscher Sprache) namenloser Strand am Fuße des Berges Sangbang. Ich glaube hier einen kleinen Geheimtipp gefunden zu haben der nicht zu überfüllt sein soll, über grobkörnigen Sandstrand und einigen großen Vulkanfelsen verfügt.
Jeju-City
Jeju-Si | 제주시 | 506.000 Einwohner
Da alle Fähren wie auch Flugzeuge in Jeju-Si ankommen, stattet man dieser Stadt unweigerlich einen Besuch ab. Die Hauptstadt eignet sich als Ausgangsort für Tagesausflüge um die Natur und Attraktionen der Insel zu erkunden ohne auf Annehmlichkeiten zu verzichten.
- Yongduam: Über Jahrtausende erodierte der Wind den Felsen an der Uferpromenade bis er schließlich die Form eines schreienden Drachens annahm. Besonders zu Sonnenuntergang oder in der Finsternis wenn er beleuchtet wird lässt er sich am besten beobachten.
- Uferpromenade: Ebenfalls in den frühen Nachmittagsstunden am geeignetesten um sich etwas die Bein zu vertreten. Entlang der Straße befindet sich ein kleiner Wasserpark, ein Vergnügungspark für Kinder und ein Fischmarkt am Ende
- Mokgwana und Gwandeikjeong: Diese zwei Gebäudekomplexe befinden sich im Zentrum von Alt-Jeju. Erbaut im 15. Jhdt. und nach historischen Angaben im 20 Jhdt. renoviert Mokgwana den ehemaligen Regierungssitz der Insel dar, wobei es sich bei Gwandejkjeong um einen farbprächtigen Pavillon handelt, der vor allem für politische Empfänge und Bankette genutzt wurde. Davor findet man ein so genanntes dolharubang, eine steinerne Statue, die entfernt an kleine Nachkommen der Köpfe auf den Osterinseln erinnert.
- Samseonghyeol: Aus den geheimnissumwobenen Löcher der drei Clane stiegen der Legende nach einst die Vorfahren des Inselvolkes. Diese Vertiefungen ohne der dazugehörigen Sage sind an sich nicht besonders sehenswert. Allerdings befinden sie sich in einer netten kleinen Parkanlage in der sich auch ein alter Schrein aus dem Jahr 1526 befindet der Ahnen verehrt. Ebenfalls wird in einer kleinen AUsstellungshalle ein 15 minütiger Trickfilm (auch in Englisch) der über die Legende informiert gezeigt
- Folklore und Natural History Museum: Hier dreht sich alles um die Kultur und Lebensweise der einstigen Bewohner der Insel. Auch einige sehenswerte Ausstellungsstücke der bekannten Meeresfrauen sind hier zu sehen (In der Nähe des Seongsan Ilchulbong im Osten der Insel gibt es allerdings ein Museum das sich gesondert den Taucherinnen der Insel widmet).
- Jeju National Museum: Für wahre Geschichtsfans bietet sich dieses Museum an, ansonsten soll es nicht besonders interessant sein.
- Nachtleben: In den kleinen Gassen gegenüber des Rathauses der statt wird man fündig wenn man nach Bier und Soju sucht
Dodu-dong Rainbow Coastal Road
Auf Wunsch der ansässigen Bevölkerung wurde die Schutzwand entlang der Küste in Regenbogenfarben gestaltet, um so das Risiko von Verkehrsunfällen zu vermindern. Aus dieser Idee wurde eine kleine 2,8km lange Touristenattraktion. Neben den Stauten die es entlang des Weges zu entdecken gibt, führt ein Olle-Trail (Route 17) in etwa 20 Minuten auf die Spitze des Dodu-bong.
Vor allem bei Sonnenuntergang oder wenn sich die bunten Pfeiler nach einem Regenguss auf der nassen Straße spiegeln bietet dieser Patz optimale Bedingungen für instagrammable Fotos.
Halla Arboretum
Halla Sumogwon | 한라수목원 | Mo-So, 9-18Uhr (Natural Ecology Experience Hall); Parkanlage 24/7 geöffnet | Eintritt frei
Der botanische Garten, zum Erhalt gefährdeter Pflanzenarten, lädt zu einem Spaziergang auf einem Waldpfad ein. Ebenfalls befindet sich dort ein Glashaus mit einer Vielzahl an seltenen Pflanzen der Insel und verschiedenen Themenbereichen wie ein Bambus- oder Moosgarten.
Mysterious Road
Dokkaebi Road | 신비의도로 | 24/7 geöffnet | Eintritt frei
Ein Straßenabschnitt auf dem sich die physikalischen Grundsätze ins Gegenteil umkehren-Wasser wie auch ganze Auto bewegen sich scheinbar den Hügel hinauf statt hinunter. Natürlich handelt es sich hierbei um eine Illusion die durch den besonderen Winkel zwischen Fahrbahn und Umgebung erzeugt wird.
Nur etwa 100m entfernt befindet sich das bekannte Jeju-Loveland.
Jeju Loveland
제주러브랜드 | Mo-So, 9-22Uhr | 12.000 KRW; 8,50€
In einem Land in dem es ungern gesehen wird in der Öffentlichkeit Händchen zu halten, oder Gott bewahre sich sogar zu küssen, wirkt dieser Ort eigentlich mehr als fehl am Platz. Das allumfassende Thema dieses Parks ist nämlich Sex und wird dort in verschiedensten Darstellungen, allen voran in unzähligen Skulpturen präsentiert.
Jeju-Steingarten
Name ist hier Programm-Besucher dieses Parks können in dieser Ausstellung etliche Skulpturen (unter anderem auch die Dol hareubang, wobei es sich um typische Steinstatuen aus Jeju handelt die überall auf der Insel zu finden sind und entfernt an jene Verwandten auf den Osterinseln erinnern) und eine Vielzahl an Vulkangestein besichtigen. Der weitläufige Park erzählt die Geschichte der Geologie und Mythen des Eilands bis hin zu den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten des Gesteins. Es können auch altertümliche Steinhäuser besichtigt werden in denen die die Einwohner Jeju´s einst lebten.
Der Park ist in 3 Abschnitte aufgeteilt:
-Den “Garden of Myth”
-Der “Jeju Stone Culture Exhibition Hall”
-Dem “Jeju Tradtionl Thatched Village”

Sangumburi Krater
Sangumburi Oreum |산굼부리 | Mo-So 9-17Uhr (Nov-Feb); 9-18Uhr (März-Okt) | 6.000 KRW; 4,25€
Der Sangumburi ist mit einem Durchmesser von 650m und einer Tiefe von 130m, der zweitgrößte Vulkankrater der Insel. Man erreicht ihn nach einem kurzen 5-minütigen Spaziergang über einen Pfad, der von silbernen Chinaschilf (welches aufgrund seiner Farbe auch unter Silbergras bekannt ist und im September & Oktober in voller Blüte steht) begleitet wird und bei einer Aussichtsplattform endet die einen sagenhaften Ausblick über die Insel bietet.
Bei diesem Vulkankegel handelt es sich um ein so genanntes Maar, welches entsteht wenn sich Grundwasser und heißes Magma mischen und es so zu einer (meist einmaligen) Wasserdampfexplosion kommt.

Geomun Krater
Geomun Oreum |거문오름 | Mi-Mo 9-13Uhr | 2.000 KRW; 1,50€; zus. 3.000 KRW; 2,00€ für World Heritage Center
Dieser 465m hohe Vulkan hat durch seinen Lavafluss viele Höhlen durch das Gestein der Insel gegraben-unter anderem auch die bekannten Gimnyeonggul und Manjangul-Höhle. Aufgrund der Richtlinien zum Erhalt des Ökosystems sind täglich nur 450 Besucher erlaubt, weshalb man sich ein Ticket besser schon im Vorfeld bucht. Im Preis für das Jeju World Heritage Center (Von wo aus auch die verschiedenen Wanderwege staten) ist ein 25 minütiger 4-D Animationsfilm mitinbegriffen. Jede halbe Stunde führt ein Guide (mit etwas Glück sogar in englischer Sprache) die Gäste 2h lang den “Crater Course” entlang.
Insgesamt gibt es 4 Routen auf denen man das Gebiet um den Krater erkunden.
-Summit Course (1.8km)
-Crater Course (5.5km)
-Ridge Course (5.8km)
-Full Course (10km)
Der Mt. Halla und sein Nationalpark
Hallasan |한라산 | Öffnungszeiten der verschiedenen Wege können je nach Saison variieren (ca. 5-18Uhr) | Eintritt frei
Neben diesen Wegen gibt es noch 3 Wege die etwas leichter zu bewältigen sind, allerdings an der Kraterwand und somit dem Gipfel vorbei gehen. Je nach Ausgangspunkt und Anreise (mit öffentlichen Verkehr oder eigenem Pkw) kann jeder der folgenden Wege miteinander kombiniert werden.
- Donnaeko (7km; 1.100HM)
- Eorimok (6,8km; 630HM)
- Yeongsil (5,2km; 700HM)
Der Eoseungsaengak- und Seokgulam-Trail eignen sich besonders für Familien mit kleineren Kindern und alle die eine gemütlichere, kürzere Wanderung am Fuße des Mt. Halla suchen.
Krateraufstieg über den Seongpanak-Trail und retour über den Gwaneumsa-Trail
18,8km; 1170HM aufwärts/1330HM abwärts; One-Way; ca. 9h
Der Aufstieg erfolgt am Osthang des Mt. Halla über den Seongpanak-Weg, wo man ca. nach der Hälfte des Aufstieges einen kurzen Abstecher zu der Aussichtsplattform zu dem Sara Oreum machen kann. Bei diesem mit Wasser gefüllten Krater handelt es sich um den höchstgelegenen “Parasitenkegel” der Insel. Der Anstieg ist etwas länger als der Abstieg über die Gwaneumsa-Trail, jedoch weniger steil und allgemein gilt es weniger Höhenmeter zu bewältigen als würde man die Route entgegengesetzt wählen. Am Rückweg über die Nordflanke des Hallasan kann man sich über den grandiosen Ausblick erfreuen.
Es gilt zu beachten, dass die Routen je nach Saison gesperrt sein können und man sich für die Wanderung registrieren und ev. den Reisepass vorzeigen muss.
Hallasan Nationalpark: Rauf über den Donnaeko-Trail und runter über den Eorimok-Trail
13,4km; 1120HM aufwärts/740HM abwärts; One-Way; ca. 5h
Aufgrund der Lage des Einstieges am Visitor Information Center im Donnaeko Amusement Park ist diese Route gut geeignet wenn man sich gerade in Seogwipo aufhält. Der Aufstieg führt durch einen Laub- und später Rotkieferwald, vorbei an dem Sseogeun-Multong Teich, Vulkangestein bis zum Nambyeokbungijeom auf 1600m Seehöhe. Der Abstieg zum Nordwestlichen Ausläufer des Vulkans geht über die Eorimok-Route (Alternativ über den Yeongsil-Trail). Beim Witsae Oreum Shelter, dem höchsten Punkt der Wanderung hat man einen hervorragenden Blick auf die Kraterwand bevor es weiter bergab bis nach den Sajebi-Hügel geht bevor der Rest ein Spaziergang durch einen Eichenwald im Eorimok-Tal ist.
Hallasan Nationalpark: Anstieg über den Donnaeko-Trail und Abstieg über den Yeongsil-Trail
15,1km; 1120HM aufwärts/690Hm abwärts; One-Way; ca. 5:30h
Aufgrund der Lage des Einstieges am Visitor Information Center im Donnaeko Amusement Park ist diese Route gut geeignet wenn man sich gerade in Seogwipo aufhält. Der Aufstieg führt durch einen Laub- und später Rotkieferwald, vorbei an dem Sseogeun-Multong Teich, Vulkangestein bis zum Nambyeokbungijeom auf 1600m Seehöhe. Am Witsae Oreum Shelter kann man Richtung Yeongsil-Trail abzweigen. Hat man das Glück von April bis Juni unterwegs zu sein, stehen die Chancen gut das die Seonjakjiwat-Ebene in ein rosa-rötliches Blumenkleid erstrahlt. Im Anschluss geht es relatv steil den Yeongsil-Kraterrücken bergab, bevor es weiter vorbei an Wasserfällen, Gebirgsbächen durch ein mit Tannen gesäumtes Tal geht bis man an einer asphaltierten Straße ankommt wo man noch die letzten Kilometer bis zur öffentlichen Busstation antreten muss.
Hallasan Nationalpark: Der Eoseungsaengak-Trail
2,00km; 140HM aufwärts/abwärts; Rundweg; ca. 1h
Der kürzeste Weg im Hallasan National beginnt beim Hallasan National Park Visitor Center (genau wie der Eorimok-Trail) und führt hinauf zu einem Oreum von wo aus man an klaren Tagen sogar bis zu dem bekannten Vulkan Seongsan-Ilchulbong am Ostende der Insel sehen kann.
Hallasan Nationalpark: Der Seokgulam-Trail
2,80km; 230HM aufwärts/abwärts; Rundweg; ca. 1h
Dieser Weg ist am schnellsten von Jeju-City zu erreichen und für alle gedacht die einen kurzen gemütlichen Hike suchen. Der Weg beginnt bei einem Temel (Cheonwangsa Tempel) und endet bei einer buddhistischen Gedenkstätte.
Gimnyeong Labyrinth
Kimnyeoung Maze Park |김녕미로공원 | Mo-So 9-17:50Uhr (je nach Monat leichte Abweichungen) | 3.500 KRW; 2,50€
Ein Irrgarten wie aus dem Bilderbuch, mit hohen Hecken, so dass man meinen könnte in den 4. Teil von Harry Potter geschlüpft zu sein. Allzu schwer ist der Weg nicht zu finden und vor allem für Jüngere ein Spaß, allerdings kann es auch das Kind in einem erwecken. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Fact-Es tummeln sich eine Vielzahl von Katzen am Gelände die dort aufgezogen und gepflegt werden(An der Kassa bekommt man sogar etwas Katzenfutter zur Eintrittskarte).

Manjanggul Lavahöhle
Vor rund 100.000-300.000 Jahren entstand während mehrere Eruptionen des Geomunoreum-Vulkans ein Lavaröhrensystem mit insgesamt 8 Höhlen, von denen diese als einzige zugänglich ist. Und sie kann sich sehen lassen, mit einer Höhe von bis zu 23m und einer Länge von 13,4km gehört sie weltweit zu den größten ihrer Art.
Neben verschiedenen Gesteinsstrukturen und der höchsten bekannten Lavasäule (7,60m) des Planeten, ist die Höhle auch die Heimat für die größte Fledermauspopulation des Landes (um die 30.000 Individuen sollen es sein).
Der erste Kilometer (mehr ist für Touristen nicht vorgesehen) der gut ausgeleuchteten Höhle kann auf eigene Faust erkundet werden.
Bijarim-Wald
Bein einem netten Spaziergang durch diesen Wald, der nur aus einer Baumart (Eibe) besteht, kann man die Alltagssorgen vergessen und neue Energie tanken, wenn man den gewillt ist den Heilkräften des Bijarim Glauben zu schenken. Es gibt zwei Pfade die entweder 40 oder 80 Minuten in Anspruch nehmen und aufgrund des Nadelgehölzes sogar im Winter in Grün erstrahlt. Tatsächlich soll diese Destination ein geeignetes Ausflugsziel für Regentage sein, da die Baumkronen so dicht sind das kaum Wasser durch sie dringt-den frischen Petrichor kann dann umso mehr genossen werden.
Haenyeo Museum

Seongsan Ilchulbong
성산 일출봉 | 24/7 geöffnet | 2.000 KRW; 1,40€
Der 182m hohe, erloschene Vulkan Seongsan Ilchulbong ist besonders für die Sonnenaufgänge auf dessen Gipfel bekannt den man nach einem kurzen Hike erreicht. Als eines der Wahrzeichen der Insel gehört es fast schon zum guten Ton, früh morgens mit einer Taschenlampe bewaffnet, einigen Snacks im Rucksack und von einer Horde an koreanischen Mitwanderern im Schlepptau begleitet den Berg zu erklimmen und sich den Sonnenaufgang über dem Ost-chinesischen Meer anzusehen.
Das Dorf am Fuße des Berges heißt Seongsan und ist eine der letzten Plätze an denen man den Meerfrauen von Jeju noch bei der Arbeit zusehen kann. Dafür sollte man jedoch eher in den Nachmittagsstunden (am besten zwischen 13:3-15:00Uhr) vor Ort sein.
Morgentlicher Aufstieg zum Sunrise-Peak Seongsans Ilchulbong
1,20km; 70HM aufwärts/100HM abwärts; Rundweg; ca. 1,5h
In Rund 20 Minuten gelangt man vom Parkplatz über eine an den Hang geschmiegte Treppe auf die Spitze des kronenförmigen Kraters.
Seopjikoji
Das reizende Kap lädt zu einem Spaziergang ein und um die Landschaft am Meer zu genießen. Dort findet man ein etwas schrullig wirkendes “Lebbkuchenhaus” welches erbaut wurde als ein Taifun die dortige Kapelle zerstörte und einen Leuchtturm. Gleich nördlich an die Halbinsel angeschlossen befindet sich der Sinyang-Strand, an dem man die Kitesurfer beobachten oder sein Können selber unter Beweis stellen kann.
Seopjikoji-Entlang der Küste
2,10km; 10HM aufwärts/abwärts; Hin & retour; ca. 0,5h
Ein schöner Weg der vorbei an schwarzen Vulkangestein, entlang der steilen Küste führt. Immer etngegen den mächtigen Vulkan Seongsang Ilchulbong, auf auf dessen einzigartige Erscheinung man während des Großteils des Weges einen Blick werfen kann.
Udo
Seokjikoji-si |우도 | Fährenverkehr ca. alle 30min von 8-17 Uhr (je nach Saison bis 7:30-18:30) | Hin- und Retourticket 8.500 KRW; 6,00€
Von einigen Leuten als das “Schottlad Koreas” gepriesen lädt die 4km vorgelagerte Insel zu einem Tagestrip von Seongsan aus ein. Übersetzt bedeutet der Name so viel wie Kuhinsel, was auf die Form der Insel zurückzuführen ist, wofür wie ich finde etwas Fantasie notwendig ist.
Dieses Lavaplateau hat es geschafft sich den starken Touristenansturm etwas zu entziehen und sich seinen ländlichen Charme zu erhalten. Die Landschaft wechselt ab von imposanten Vulkangestein zu sattgrünen Feldern und eignet sich aufgrund der bescheidenen Größe optimal für eine Erkundung auf dem Fahrrad (für alle die lieber schweißfrei unterwegs sind gibt es wie Golfcarts aussehende Elektroroller zu mieten), oder man fährt mit dem Shuttlebus um das kleine Eiland. Für alle Wanderbegeisterte führt der Olle-Trail 1-1 einmal rund um die Inselt. (11,3km; Dauer ca. 4-5h)
Von dem Geommeolle-Strand der für seinen schwarzen Sand bekannt ist führt ein kurzer Weg auf den Udobong (auch oft Someori Oreum oder Kuhkopf genannt) zur höchsten Erhebung Udo´s von wo aus man einen Ausblick über die gesamte Insel und dem Hallasan inmitten Jeju´s hat.
Von diesem Strand aus kann man für 10.000 KRW (rund 7€) eine 20minütige Bootsfahrt unternehmen die Stopps bei zwei Höhlen und eine Aussicht auf den Udobong bietet.
Der Seobinbaeksa-Beach ist mit seinem weißen Sand und dem tiefblauen Wasser eine Alternative zu dem dunklen Geimmeolle, ist allerdings direkt neben einer Straße gelegen.
Jeju Folk Village
제주민속촌 | Mo-So 8:30-17Uhr (April- inkl. Sept. bis 18Uhr) | 15.000 KRW; 10,60€
“Where the History and Culture of Jeju live and breathe” und “the most Jeju-like Place in Jeju”, verspricht der Werbeslogan des Jeju Folk Village. Dieser Freiluftmuseum wurde geschaffen um die Kultur der alten Zeit (mit Schwerpunkt des 19 Jhdt.) von statten ging. Es zeigt ua. Berg-, Schamanen-, Regierungsbeamten- und Fischerbehausungen und alles um das Leben herum.
Seogwipo & Umgebung
Die zweit größte Stadt der Insel erinnert an einen groß gewachsenen Fischereihafen, der sich an einer zerklüfteten Küste mit einigen vorgelagerte Inseln befinden. Neben Zitrusfrüchten ist Seogwipo auch für seine Wasserfälle bekannt die man gemütlich bei einem Spaziergang durch die Stadt erkunden kann. Aufgrund seiner Lage, relativ zentral im Süden Jeju´s ist die Stadt fast noch ein besserer Ausgangsort zur Erkundung der Insel als Jeju-City. Bei Koreas Nachbarn ist diese Seogwipo schon lange bekannt. Die abgeordneten des ersten Kaisers Chinas fanden hier mutmaßlich das Kraut des ewigen Lebens.
- Cheonjiyeon Pokpo (천지연폭포 | Mo-So 9-22Uhr | 2.000K RW; 1,40€): Einer der drei bekannten Wasserfälle der Stadt. Leider endet der Weg etwas entfernt so das man nicht ganz so nah an ihn herankommt. Dafür wird er in der Nacht von Scheinwerfern beleuchtet.
- Jeongbang Pokpo (정방폭포 | Mo-So 9-17:20Uhr | 2.000K RW; 1,40€): Ein Wasserfall der sich über schwarzen Vulkanstein 23m direkt in den Ozean ergießt, was ein seltener Anblick ist (Laut Touristeninfo sogar der einzige in ganz Asien, was ich allerdings bezweifle).
- Sojeongbang Pokpo (소정방폭포 | 24/7 geöffnet | Eintritt frei): Dieser Wasserfall ist nicht so spektakulär und hoch wie die anderen zwei, dafür aber um einiges ruhiger.
- Lee Joong-Seop Art Gallery(이중섭미술관 | Di-So 9:30-17:30Uhr | 1500 KRW; 1,10€): Diese nette aber recht kleine Kunstgalerie wurde nach einem bekannten koreanischen Maler benannt der während einem 1-jährigem Aufenthalt in der Stadt einige seiner Meisterwerke schuf. Die Straße die von der Gallerie weg führt ist ebenfalls nach dem Künstler benannt und mit einigen Souvenirläden, Bars und Café´s. Hier findet auch der Großteil des Nachtlebens statt.
- Seobuk Exhibition Hall(서복전시관 | Mo-So 9-18Uhr | 500 KRW; 0,35€): In diesem kleinen Museum kann man mehr über die Suche des chinesischen Kaisers nach dem Lebenselixier herausfinden. Lässt sich gut mit einem Besuch beim Jeongbang-Wasserfall verbinden.
- Maeil Olle Market(서귀포 매일올레시장 | Mo-So 7-21Uhr | Eintritt frei): Ein klassisch asiatischer Markt mit allen möglichen Krimskrams und natürlich einer Vielzahl an Streetfoodständen.
- Citrus Museum ( 감귤박물관 | 24/7 geöffnet | Eintritt frei): In den kleinen Gassen gegenüber des Rathauses der statt wird man fündig wenn man nach Bier und Soju sucht
- Tauchen in Seogwipo: Hier an der Südküste der Insel sind zwischen Vulkanfelsriffen, Weichkorallengärten zu finden in denen sich aufgrund der unterschiedlich temperierten Strömungen einerseits Tropenfische und andererseits Kaltwasserfische wie der Seehase oder der Flunder tummeln. Als die besten Tauchspots gelten die Inseln Mun, Little Munseom, Supseom und Beomseom.
- Auf Tauchgang mit dem U-Boot Seogwipo(서귀포잠수함 | Mo-Fr 7:20-18:40Uhr (Nov-Feb bis ca. 16:00) | ca.58.000 KRW; 40€): Falls man die Unterwasserwelt auf spezielle Weise erleben will bietet sich hier die seltene Variante einer U-Bootsfahrt an. In einer 30-minütigen Fahrt begibt sich das Boot auf 40m Tiefe wo man die Möglichkeit hat trocken in das kühle Nass einzutauchen. Wie bei einem Tauchgang sollte man hier berücksichtigen das die Sicht außerhalb der Herbstmonate aufgrund der hohen Planktonbildung teilweise sehr eingeschränkt ist (etwa 10m). Etwas weiter westlich gibt es mit Marado Submarine einen weiteren Anbieter solcher Touren
Cheonjeyeon Wasserfall
Nicht zu verwechseln mit dem beinahe namensgleichen Wasserfall Cheonjiyeon in Seogwipo. Allein die letzte Stufe des dreigeteilten Wasserfalls stürzt aus mehr als 20m Höhe in den “Teich des Himmelkaisers”, in dem man sich sogar erfrischen kann. Gerüchten zufolge lindert ein Bad dort Schmerzen. Der kurze Weg dorthin führt über eine imposante Brücke und vorbei an einem Pavillon.

Oedolgae
외돌개 | 24/7 geöffnet | Eintritt frei; Parkplatz 2.000 KRW; 1,40€
Unweit von Seogwipo entfernt, ragt einsam ein 20m hoher Felsen aus dem Meer. Ein Besuch dort bietet sich vor allem während der untergehenden Abendsonne an.
Der Legende nach bedeckte ein koreanischer General den Felsen einst mit einer Uniform und schreckte so die Mongolen ab die bereits auf der gegenüber liegenden Insel lauerten.

Spaziergang beim Oedolgae Fels entlang der Küste
1,50km; 30HM aufwärts/abwärts; One-Way; ca. 0,5h
Dieser kurze Spaziergang führt die Küste entlang, vorbei an dem “einsamen Felsen” und natürlichen Pools, die sich vor allem in den Sommermonaten für eine Erfrischung anbieten.
Botanischer Garten Yeomiji
Yakcheonsa
Im Gegensatz zu den meisten Tempelanlagen auf der Hauptinsel handelt es sich hierbei um einen Neubau der erst in den 90er Jahren fertiggestellt wurde. Der Yakcheonsa, auch Tempel der Medizinquelle genannt, gehört mit Sicherheit zu den beeindruckensten Gebäuden auf Jeju und ist von einem hübschen Garten umgeben. Im inneren sind filigrane Arbeiten wie auch über 80.000 goldene Buddah-Statuen zu bewundern. Im Zuge des Templestay-Programs ist es sogar möglich hier zu übernachten.

Jusangjeollidae Klippen
Hierbei handelt es sich um einen Klippenabschnitt an dem sich der Lavastrom des Mt. Halla zu sechseckigen Säulen aufgetürmt hat welche nun bis zu 20m aus dem Meer ragen. Die besondere Form entsteht wenn heiße Lava schnell durch kühles Salzwasser abgekühlt wird.
Neben der Aussichtsplattform an der es schnell mal eng werden kann gibt es in der Nähe des Ticketstands einen ausgetretenen Pfad auf dem man bis zu den Fuß des Säulengebildes kommt
In der Nähe gibt es auch die Gaetkkak Klippen, die zwar offiziell für Touristen gesperrt sind, man jedoch trotzdem betreten kann. Dort findet man auch zwei einsame Höhlen und um einiges mehr Ruhe als bei der bekannteren Alternative.

Teddybär-Museum
Ein weitere typisch koreanische Kuriosität. In diesem Museum wird die Geschichte des 20. Jhd. anhand von Teddybären präsentiert. in Teddy als Elvis, Neil Amstrong oder gar eine ganze Teddycotta Armee darf hier nicht fehlen. Die meisten der Plüschtiere stammen übrigens aus der deutschen Manufaktur Steiff (mit ihrem berühmten Markenzeichen-den Knopf im Ohr), welche die ersten kommerziellen Teddy´s auf den Markt brachten.

Botanischer Garten Camelia Hill
아카멜리아 힐 | Mo-So 8:30-18Uhr | 10.000 KRW; 7,00€
In diesem ausgedehnten Park findet man um die 6000 Kamelien-Bäume (davon 650 verschiedene Arten) die Namensgeber für die Parkanlage sind. Der botanische Garten wurde so geplant das zu jeder Jahreszeit andere Bäume blühen (Kamelien im Winter; Kirshe im Frühling; Hortensien im Sommer und das Haargras im Herbst)

World Automobile & Piano Museum
Segye Jadongcha Jeju Bangmulgwan |세계자동차&피아노 박물관 | Mo-So 9-18Uhr | 13.000 KRW; 9,00€
Eine typisch koreanische Mischung-Automobile und Klaviere in einem Museum. Die Ausstellung der Fahrzeuge beschränkt sich vor allem auf ältere Modelle und ist vor allem für Autoliebhaber empfehlenswert (indoor und outdoor). Die Klaviere welche im oberen Stockwerk untergebracht sind, sehen alle sehr aufwendig geschnitzt und verziert aus und wirken wie ein Kunstwerk für sich. Am Eingang werden zu dem Ticket Karotten gereicht um die am Museumsgelände beheimateten Rehe füttern zu können.
Zusätzlich kann man dort sein Offroad-Fahrkönnen in einer Rennsimulation testen, einen Spaziergang durch einen Blumengarten machen oder sich einen Tee vollautomatisch von einem riesigen Roboterarm zubereiten lassen.
Museum of Sex & Health
Geonganggwa Seong Bangmulgwan | 건강과성박물관 | Mo-So 9-18Uhr | 12.000 KRW; 8,30€
Das Pendant zu Jeju Loveland-der Hauptaspekt liegt hier weniger auf Unterhaltung sondern mehr auf Erziehung. Zu sehen gibt es erotische Skulpturen, Gemälde und andere Kunstwerke die für sich selbst sprechen, was angesichts der fehlenden englischen Beschreibung gar nicht so schlecht ist. Die Ausstellungen (indoor wie auch outdoor) sind in 6 Themenbereiche gegliedert (Sex-Education, Sex-Culture, Sex-Fantasy, Sex-Gallery, Sex-Book café, Sex-Store, )
Der Sanbangsan & die Yongmeoriküste
Sowohl der Berg Sanbangsan als auch die Yongmeoriküste wurden von ein und demselben Vulkanausbruch vor rund 1,2 Millionen Jahren erzeugt. Aufgrund der unmittelbaren Nähe der Küste am Fuße des Berges lässt sich ein Besuch der beiden Sehenswürdigkeiten ideal miteinander verbinden (Für diesen Fall gibt es ein Kombiticket mit den man sich sagenhaft 50 KRW spart).
Sanbangsan
Sanbang-ro | 산방산 | Mo-So 9-18Uhr | 1.000 KRW; 0,70€
Bis Ende des Jahres 2031 ist der Zugang zum Berg aufgrund der Erholung im Sinne des Naturschutzes eingeschränkt. Am Fuße des Berges liegen die farbenfrohen Tempel Sanbangsa und Bomunsa. in ca. 20 Minuten führt ein (immer noch geöffneter) Wanderweg zu der Sanbanggulsa Grotte an der Südwand des Berges ist noch geöffnet. Hierbei handelt es sich um eine Höhle mit einer darin befindlichen Buddahstatue. Von dort aus soll man auch einen ausgezeichneten Ausblick auf die umliegende Küstenlandschaft haben.

Yongmeoriküste
용머리해안 | Mo-So 9-19Uhr (stark von Ebbe abhängig) | 2.000 KRW; 1,40€
An der Yongmeori Küste, welche auch unter den Namen “Dragon Head” bekannt ist (da der Fels wie ein ins Wasser ragender Drachenkopf aussehen soll) ragen 1.2 Millionen alte Vulkanklippen 30-50 Meter in die Höhe. Das Gestein ist in verschieden gefärbten Schichten angeordnet und findet in geschwungener Form seinen Weg ins Wasser.
Es biete sich an den dortigen “Jeju geological trail” entlang zu spazieren (bei gemütlichem Tempo rund 1h) um so etwas über die Geologie, die Entstehungsgeschichte, wie auch einige Legenden und Mythen über den Ort zu erfahren. Am Eingang des Küstenabschnittes, steht ein gestrandetes Schiffswrack, welches man zu Fuß oder auch auf dem Rücken eines Pferdes (natürlich gegen eine kleine Gebühr), erkunden kann. Mit etwas Glück trifft man dort auf Frauen, die ihren frischen Fang anbieten und zubereiten.

Insel Gapa & Mara
Die zwei Inseln sind vor allem dafür bekannt, dass sie die südlichsten Außenposten des Landes darstellen, wobei Marado etwas weiter abgelegen ist. Dies spiegelt sich auch anhand der Einwohnerzahl wider. Gapa beherbergt mit 200 Insulianern mehr als doppelt so viele wie die Nachbarinsel, die lediglich 90 Bewohner zählt
Gapa
Gapa-do | 약천사 | Fährenverkehr vom Moseulpo-Hafen, 9-16 Uhr (2-stündlich) | Hin- und Retourticket ca. 13.000 KRW; 8,90€

Erkundungstour auf der Insel Gapa
4,15km; 20HM aufwärts/abwärts; One-Way; ca. 1h
Hierbei handelt es sich um den Olle Trail 10-1. Man wandert vorbei an steinernen Haus- und Feldmauern die allesamt aus dem Meer stammen. Vor allem von April bis Mai wandert führt der Weg vorbei an goldenen Gerstenfelder. Ebenso passiert man entlang des Pfades zwei Schreine. Man hat auch einen Blick auf die südlichere Insel Mara-do wie auch auf die Hauptinsel auf welcher der Mt. Halla in die Höhe ragt.
Mara
Mara-do|마라도 | Fährenverkehr vom Moseulpo-Hafen, 9:50-15:55 (stündlich) | Hin- und Retourticket ca. 8.500 KRW; 5,50€; Eintritt Insel 1500 KRW; 1€
Die kleine Vulkaninsel die man nach 30 minütiger Überfahrt erreicht, verfügt weder über Trinkwasser, Weideland oder gar Bäume. Umgeben von Meer kommt man sich vor wie auf einer Gefängnisinsel, von der aus an Flucht nicht zu denken ist. Vor allem dann wenn Jeju bei guter Wetterlage gerade mal so als feine Silhouette am Horizont auftaucht.
Auf dem weniger als einen halben Quadratkilometer großen Eiland findet man einen Tempel, eine Schule, zwei Kirchen (Eines der Gotteshäuser ähnelt einer überdimensionale Schnecke), eine Polizeistation und ein Schokoladenmuseum. Aufgrund der mehreren hundert Touristen die in der Hauptsaison herpilgern fehlt es natürlich nicht an Restaurants.
Entlang der schroffen Küste führt ein Wanderweg auf dem man in einer guten Stunde interessante Gesteinsformationen wie etwa den Cheonyeodang (Generals Rock) und den Tempel Cheonyeodang entdecken kann. Natürlich darf ein obligatorisches Foto an der Steinsäule der den absolut südlichsten Punkt Koreas markiert auch nicht fehlen
Chocolate Museum
Chokollit Bangmulgwan | 초콜릿박물관 | Mo-So 10:30-17Uhr | 7.000 KRW; 4,80€
Wie es der Name schon vermuten lässt, dreht sich in diesem Museum, was eigentlich eher eine Manufaktur ist, um die süße Gaumenfreude der Schokolade. Schon die Fassade des Gebäudes sieht zum anbeißen aus-mit seinen braunen Kacheln wirkt es wie eine Schoko-Burg. Es liegt allerdings etwas abgelegen und wirkt recht klein für den Eintrittspreis.

Osulloc Tea Museum
Oseollok Nokcha Bangmulgwan | 오설록 티 뮤지엄 | Mo-So 9-18Uhr | Eintritt frei
Dieses stylisch-moderne Museum befindet sich inmitten einer Teeplantage auf die man von einer Aussichtsplattform aus einen wunderbaren Rundumblick erhaschen kann. Die Teefelder sind zwar recht flach (vor allem im Gegensatz zu den bekannten Feldern in Boseong am Festland) eignen sich aber vielleicht genau deshalb für einen Spaziergang. Die Ausstellung selbst (das Gebäude wurde übrigens der Form einer Teetasse nachempfunden), bietet einen Einblick über der reichen Geschichte, des koreanischen Tees wie auch über dessen Herstellung und verschiedenen Variationen.

Spirited Garden
Saenggakhaneun Jeongwon | 생각하는정원 | Mo-So 9-18Uhr | 15.000 KRW; 10,30€
Nach eigenen Angaben befindet sich im Spirited Garden der größte Bonsaigarten der Welt mit über 1000 Stück die hier (nicht) wachsen. Ansonsten werden hier über 700 Jahren koreanische Botanikgeschichte präsentiert. Highlight ist eine imposante, über 500 Jahre alte Wacholder, wie auch ein 700 Jahre alte Quitte.
Die restliche Anlage sieht ebenfalls sehr schön und mit Liebe gepflegt aus. Es gibt einen Wasserfall der in einen mit Koi-Karpfen gefüllten Teich mündet, verschiedene steinerne Pagoden und acht Themengärten.

Arte Museum
아르떼뮤지엄 제주 | Mo-So 10-20Uhr | 17.000 KRW; 12,00€
Hallim Park
Hallim Gongwon | 한림공원 | Mo-So 8:30-ca.17Uhr | 15.000 KRW; 10,30€
Dieser botanische Garten scheint ein Jeju-Experience auf kleinsten Raum zu bieten. Hier gibt es verschiedene Themengärten (Bonsai, Wasser, Subtropen), zwei Höhlen (Hyeopjae und Ssangyong) die Teil eines langen Lavaröhrensystems sind, ein traditionelles Dorf, ein Vogelgehege in den man Papageien füttern kann und einen Kindervergnügungspark. In unmittelbarer Nähe befinden sich die zwei Strände Hyeopjae und Geumneung.

Reisemöglichkeiten
Die INsel ist umspanntvon einem Netz an Wanderwegen-den so genannten Olle Trails die sich größtenteils entlang der Küste befinden insgesat gibt es 27 Routen mit einer GEsamtlänge von 437km. Die in verschiedene Schwierigkeitsstufen gegliederten Trails sind sehr gut organisiert (es gibt eine App, Youtubevideos von jedem einzelnen Weg). Olle ist das Wort in der alten Sprache der Insel, dass den Weg der Wohnhäuser zur Straße hin bezeichnete. Als wäre die wunderschöne Küstenlandschaft nicht Anreiz genug kann man sich als zusätzliche Motivation sich in den Olle-Touristeninformationen für 20.000KRW (der Gewinn dient den Erhalt der Wege) einen Olle-Pass kaufen, in dem man entlang der Olle Trails Stempel sammeln kann und die wichtigsten Informationen zusammengefasst sind. Für weiter Informationen und INspiratione empfehle ich die wirklich sehr gut gelungene Website.
Mit dem Fhrrad entlangdes Highway 97: In eine Richtung 40km. Bietet eine gute Möglichkeit das Inselinnere kennen zu lernen. Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich ja eher in Küstennähe. Der HIghway 97 ist auch unter den Namen ast Tourist Highway bekannt und führt ohne allzuvuel Steigung überwinden zu müssen zum bewaldeten Sangumburi-Oreum, einen erloschenen Krater den man in 5 Minuten zu Fuß besitegen hat.. Weiter geht es durch ein traditionelles Dorf dem Seongeup Fok Village von dem noch einige Häuser bewohtn sind. Nächster Zwischenstopp liegt schon am Meer, ein zweites traditionelles Dorf das Jeju Folk Village. VOn hier aus ist es nicht mehr weit sum Pyeseon Strand. Je nach Ausdauer bietet es sich an auch noch die nächsten 20 km auf isch zu nehmen um den nächsten Sonnenaufgang am Seongsan Ilchulbong zu erlbene. Retour würde ich die Strecke entlang des Jeju Fantasy Bicycle Path empfehlen.
Jeju Fantasy Bicycle Path: Dieser 234km lange Radweg kann als Pendant der Olle-Trails auf dem Rad gesehen werden. In insgesamt 10 Teilrouten (den “Happy Routes”) führen größtenteils flache, gut asugebaute Radwege entlang der Küste um die Insel. Gemäß offizielen Aussagen ist die Route 8 die schönste: Ebenfalls hier kann man sich einen Bike-Passport kaufen und auf Stempeljagd (diese bekommt man in den “Certification Centers”-erinnern an rote Telefonzellen wie man sie aus London kennt) gehen. Wer will kann sich nach nachdem alle Stempel einer Route gesammelt wurden von einem Mitarbeiter ein öffentliches Zertifikat ausstellen lassen–Für die drei anspruchvollste Routen gibt es sogar eine Medaille. Für mehr Information kann ich diese Website empfehlen. Diese Route bietet eine gute Möglichkeit die Insel ohne Mietwagen oder öffentliche Verkehrsmittel zu erkunden um so noch tiefer in die Kultur und das Land einzutauchen. Eine Möglichkeit wäre auch den Ost-Teil des Fantasy-Trail mit dem zuvor vorgestellten Highway 97 zu kombinieren und so den Osten der Insel zu erkunden.
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